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Doces Aromas (2000)

Doces Aromas (2000)

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About book Doces Aromas (2000)

Ein kleines Restaurant. Eine außergewöhnliche und verträumte Inhaberin. Ein Viertel, in dem jeder willkommen geheißen wird. Das sind die Zutaten für Agnès Desarthes Roman „Mein hungriges Herz“. Im Mittelpunkt steht die etwas verwirrte, verträumte aber grandios kochende Myriam. Sie erfüllt sich einen Lebenstraum und eröffnet das Chez Moi, ein kleines französisches Restaurant. Ein Konzept hat sie nicht, sie will einfach nur ihre Gerichte kochen und die Menschen damit erfreuen. Dass das nicht reicht, um ein Restaurant erfolgreich zu machen, ist klar. Hilfe kommt da von ungewöhnlicher Seite. Myriams Nachbarn und Gäste greifen ihr unter die Arme, geben Tipps oder ein paar Hinweise und suchen ihr sogar einen Kellner. Schnell wird jedoch klar, Myriam hat nicht einfach nur so ein Restaurant eröffnet. Sie wurde von ihrer Familie, ihrem Mann und ihrem Sohn, verstoßen und brauchte eine neue Richtung in ihrem Leben. Doch so ganz kann sich Myriam nicht von ihrer Vergangenheit lossagen, so gerne sie es auch möchte und so oft sie sich in ihre Träume flüchtet. Denn irgendwann steht ein junges Mädchen in der Tür – und sie weiß von Myriams Vergangenheit.Süße Verführungen, herzhafte Köstlichkeiten, exotische Gaumenfreuden – Myriam liebt Essen, das merkt der Leser sofort. Doch, dass es in „Mein hungriges Herz“ nicht ums Essen geht, das wird einem ziemlich schnell klar. Denn der Roman, in dem ausschließlich Myriam erzählt, beschäftigt sich mehr mit deren Innenleben. Myriam ist von ihrer Tat, die ihre Familie sie verstoßen ließ, regelrecht gefangen. Immer wieder kommt sie darauf zu sprechen, verliert sich in Andeutungen darüber und schweift somit von der eigentlichen Handlung ab. Was dem Leser schon früh klar wird: Die Protagonistin kann sich selbst nicht verzeihen und glaubt deswegen auch nicht daran, dass es zum Beispiel ihr Sohn könnte.Aber: Machen die vielen Andeutungen auf Myriams früheres Vergehen am Anfang noch einen Teil der Spannung aus, so wird es mit dem Verlauf des Romans doch zu einer wahren Geduldsprobe. Da ausschließlich Myriam erzählt, erfährt der Leser nicht mehr, als das, was sie bereit ist preiszugeben. Und gerade ihr „Vergehen“ verdrängt sie immer wieder, so, dass auch der Leser erst kurz vor Schluss, als Myriam sich erlaubt daran zu denken, erfährt, was sie denn getan hat. Doch dann entpuppt sich ihr „Vergehen“ als geringer, als es der Leser annehmen könnte. Denn nachdem fast das ganze Buch über die Spannung immer mehr gesteigert wurde, würde man auch mit einem wirklich unverzeihlichen, unglaublich schrecklichen oder verstörenden Vorfall rechnen – doch nichts da.Daneben gerät die eigentliche Handlung, also der Aufbau des Chez Moi, immer mehr aus dem Fokus. Nur eingeworfen wirken die Passagen, in denen der Fortschritt in dem Restaurant beschrieben wird. So bleibt das Restaurant und das Geschehen in diesem doch äußert blass. Der Wert liegt in „Mein hungriges Herz“ eindeutig auf Myriams inneren Konflikten und ihren Träumen, die eng mit diesen verbunden sind.Auch der Schreibstil hat etwas Traumhaftes. Zu Beginn ist er noch recht nüchtern, Myriam ist gerade erst in ihrem Restaurant angekommen und richtet sich dort ein. Doch umso mehr sie auch im Restaurant vorankommt, umso stärker wird ihr innerer Konflikt offen gelegt und umso mehr wendet sich Myriam und damit auch der Schreibstil den Träumen hin. Das geht so weit, dass am Schluss nicht mehr wirklich zu unterscheiden ist, was davon der Wirklichkeit im Restaurant entspricht und Myriams Träumen.„Mein hungriges Herz“ ist ein feinfühliger und sehr verträumter Roman, der etwas Geduld vom Leser verlangt, dafür aber mit einer wunderbaren sympathischen Protagonistin aufwartet, die mit ihrer Verschrobenheit, ihrer Fehler und ihrem ganzen Wesen den Roman lebendig werden lässt. Forty-three years old, trailing secrets and extravagant lies, Myriam has just convinced a bank to give her a loan to open a small restaurant in the Eleventh Arrondissement of Paris. Chez Moi is a modest place, but the name alone signifies its importance. Too poor to rent an apartment, Myriam must live in the restaurant, sleeping on a banquette and bathing in the (thankfully) deep kitchen sink. The restaurant would be her last chance to create a new, stable life for herself.Six years earlier, Myriam did the unthinkable; she initiated an affair with her son Hugo's friend. Humiliated and embarrassed, and unable to make amends, Myriam decided to leave her family. With her only possessions, a small suitcase and a thirty-three book library, she managed to secure a position cooking for the Santo Salto circus. The misfits and talented strays of the circus gave her a home, but they could not shelter her from her past indiscretion. Myriam had to find her own way back into the world.With the establishment of Chez Moi, she cautiously opens her life back up for business. Still tender from the loss of her family, she has little faith in herself or in the future of her restaurant, and is skeptical of the people around her. Despite her misgivings, she puts all the love that she cannot give her family into the food she prepares. Gradually, whether she wants to admit it or not, the restaurant begins to change her.Myriam has always felt that her life has been predetermined, but with the opening of Chez Moi, things begin to take a positive turn. Ben, an outwardly awkward yet astoundingly graceful waiter, appears at the very moment she needs him, and Vincent, the uptight florist next door becomes her dear friend after a fraught beginning. Though she is a self-taught cook, her dishes are skillfully executed, and her vivid dreams and intoxicating visions for the restaurant create a haven for the local community. But as her success grows, so does her fear that life could crumble again, leaving her with nothing.By reaching out to Ali, a farmer she knew during her years cooking for the circus, Myriam hopes to bring his magic to her new venture. But Ali does much more than transform her kitchen; he transforms Myriam's entire perspective, allowing her to love again. And when, after six years of silence, her son seeks her out again with the help of the new love in his own life, Myriam finally begins to make peace with herself.

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the writing is decent enough, but there's a plot point that keeps me from finishing ...
—Pitchfork

En intressant skildring av ett moderskap, en katastrof och vägen tillbaka.
—kimberly

Good, though I thought there was more to it based on the synosis.
—Soly

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